Baubegleitung im Dienste der Umwelt
Im Entwicklungsgebiet Salina Raurica hat Coop auf der grünen Wiese ein Produktionszentrum realisiert. Auf der Grossbaustelle waren zahlreiche Umweltmassnahmen umzusetzen, die wir fachlich begleitet haben.
Ausgangslage
Coop hat am neuen StandortTeile ihrer Lebensmittelherstellung zusammengefasst. Dazu verlagerte der Handelskonzern seinen bisherigen Produktions- und Lagerstandort innerhalb von Pratteln auf das Areal Salina Raurica und integrierte die Schokoladenproduktion aus Wallisellen und Hinwil in die neue Anlage. Bei der Realisierung des neuen Produktionszentrums mussten neben der kantonalen und eidgenössischen Umweltgesetzgebung auch die Auflagen aus der Baubewilligung sowie die Resultate der Einspracheverhandlung berücksichtigt werden. Betroffen waren vor allem Luftreinhaltung, Lärm-, Grundwasser-, Boden- und Naturschutz.
Auftrag
Coop entschied sich daher, eine Umweltbaubegleitung einzusetzen, welche das Baupersonal instruierte und die korrekte Umsetzung der Massnahmen überwachte. Hierzu bedurfte es nicht nur umfangreicher Umweltkenntnisse, sondern auch Verständnis für Bauabläufe und Augenmass bei den Anordnungen. Unser Mandat für die Umweltbaubegleitung begann schon in der Projektierungsphase, was bereits einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leistete.
Hinsichtlich Flora und Fauna stand während der Ausführungsphase der Schutz der Ruderalfläche entlang der Autobahn im Vordergrund. Hier galt es, die Lagerung von Baumaterial zu unterbinden und mit häufiger Pflege die aufgekommenen invasiven Problempflanzen zu bekämpfen.
Resultat
Dank der Zusammenarbeit mit regionalen Abnehmern und Lieferanten Transportkilometer in mindestens sechsstelliger Höhe vermieden werden. Bei den Aushubarbeiten wurde auf einer Fläche von 8 Fussballfeldern qualitativ einwandfreier Boden von stofflich belasteter Erde separiert. Brauchbare Erde wurde dabei unmittelbar auf landwirtschaftlichen Nutzflächen wiederverwendet. In dieser Phase übernahmen wir mit der bodenkundlichen Baubegleitung vielfältige Aufgaben.
Die Begrünung der Umgebungsflächen mit standortgerechten Bäumen und Sträuchern sowie blumenreichen Magerwiesen erfolgte im Jahr 2016, kurz vor Inbetriebnahme der neuen Anlage. Der erste Schritt zu einem nachhaltigen Bauwerk wurde damit abgeschlossen.