Windsimulation für geplantes Grossaquarium
Der Zoo Basel plant auf dem Areal der Heuwaage ein Grossaquarium mit rund 30 bis 40 Aquarien. Wir lieferten dazu die notwendigen Umweltabklärungen aus einer Hand.
Ausgangslage
Das Aquarium wird als wesentliche Änderung einer bestehenden Anlage, dem Zoologischen Garten, eingestuft und unterliegt aufgrund der Gesamtfläche und der Besucherzahl der Pflicht zur Erstellung einer Umweltverträglichkeitsprüfung.
Das Projekt „seacliff“ von Boltshauser Architekten sieht ein fünfgeschossiges Gebäude mit einer Gesamthöhe von 27 m vor. Neben den Standard-Abklärungen im Umweltverträglichkeitsbericht musste auch aufgezeigt werden, wie sich das Gebäude auf die Durchlüftung im Umfeld der Heuwaage auswirkt.
Auftrag
Durchführung der notwendigen Umweltabklärungen mit Winsimulation, Verkehrsgutachten und Umweltverträglichkeitsbericht.
Resultate
Für die Modellierung wurden Winddaten des Lufthygieneamtes beider Basel sowie des Meteorologischen Instituts der Uni Basel statistisch ausgewertet. Die Simulation wurde mit der Software FDS durchgeführt. Das Lösungsverfahren der thermo- und fluiddynamischen Gleichungen mittels Large Eddy Simulation stammt ursprünglich aus der Meteorologie und erlaubt somit auch eine Anwendung für Windsimulationen. Die Ergebnisse zeigen, dass in den niedrigen Luftschichten die Luftmassen ausweichen. Die Simulationen entkräften somit die Befürchtungen, dass sich die Durchlüftung über das unmittelbare Areal hinaus bis in die Steinenvorstadt verschlechtern könnte.
Durchlüftete Gebiete gemäss Simulationsergebnissen (grün). Bestand (links) und mit Ozeanium (rechts).