Erster Schritt in die lokale Energiezukunft
Mit unserem Workshop konnte die Gemeinde Schönenbuch einen wichtigen ersten Schritt machen – hin zu einer Energieplanung, die fundiert, gemeinsam getragen und zukunftsorientiert ist.
Die Gemeinde Schönenbuch steht – wie alle Gemeinden mit Gasnetz im Kanton Basel-Landschaft – vor der Aufgabe, innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Energieplanung zu erstellen. Um sich frühzeitig vorzubereiten, wurde entschieden, den gesamten Gemeinderat mitzunehmen und die Grundlagen für eine erste strategische Ausrichtung zu schaffen.
Rapp wurde beauftragt, im Rahmen einer Gemeinderatssitzung den dreistündigen Workshop «Vision und Prioritäten für die kommunale Energieplanung» durchzuführen. Ziel war es, Grundlagenwissen zu vermitteln, zentrale Handlungsfelder zu identifizieren, Stakeholderrollen zu klären und gemeinsam eine strategische Ausrichtung zu erarbeiten. Dabei sollte der Gemeinderat eine erste Vision für die Energiezukunft entwickeln und eine tragfähige Basis für die die präzise Anfrage an Energieplanungsbüros schaffen.
Der Workshop kombinierte fachliche Inputs mit interaktiven Methoden: Durch Vorträge wurden Grundlagen und Beispiele vermittelt, die konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Gemeinde aufzeigten. In Gruppenarbeiten und Plenumsdiskussionen konnten alle Mitglieder aktiv eingebunden werden. So entstand ein gemeinsames Verständnis, Raum für Fragen und eine klare Basis für die nächsten Schritte. Der direkte Austausch mit den Expert:innen von Rapp half zudem, die Komplexität der Energieplanung herunterzubrechen, Verantwortlichkeiten zwischen Gemeinde, Energieplanungsbüro und weiteren Stakeholdern zu klären und den Weg in die Umsetzung greifbar zu machen.
Der Workshop hat uns als Gemeinderat enorm geholfen: Wir haben jetzt eine gemeinsame Basis und wissen, wie wir die nächsten Schritte konkret angehen können.
Im Ergebnis wurden klare Prioritäten gesetzt: Wärme- und Stromversorgung stehen im Fokus, ergänzt durch langfristige Überlegungen zu Mobilität und Klimaanpassung. Ein besonderes Resultat war die Einigung auf den Wunsch einer einfachen, verständlichen und digitalisierten Strategie, die langfristig intern Orientierung bieten soll und gleichzeitig gegenüber der Bevölkerung klar kommuniziert werden kann. Zudem wurden zentrale Stakeholder identifiziert und die nächsten Schritte für die Energieplanung festgelegt – vom Auftragsumfang für die Energieplanung bis zur Einbindung der Bevölkerung.
Ein solcher Workshop bietet Gemeinden die Chance, alle Entscheidungsträger von Anfang an einzubeziehen, Wissen aufzubauen und eine gemeinsame Ausgangsbasis zu schaffen. Dadurch steigen Qualität und Effizienz der späterenr Auftragsanfrage und -erteilung, und die Energieplanung wird auf klar definierten Zielen, Erwartungen und Prioritäten aufgebaut. Für Gemeinden bedeutet dies: weniger Unsicherheit, mehr Klarheit – und ein motivierender Startpunkt für eine erfolgreiche lokale Energiewende.