Mehr Raum für Menschen: Parkraumkonzepte für Städte und Gemeinden
Wie Kommunen mit durchdachter Planung den öffentlichen Raum neu denken – und wie Rapp sie dabei unterstützt.
Wenn Autos den Stadtraum blockieren
In Städten und Gemeinden wird ein großer Teil des öffentlichen Raums durch parkende Fahrzeuge beansprucht. Ein Auto steht täglich durchschnittlich rund 23 Stunden ungenutzt im Straßenraum. Diese Flächen fehlen dann für dringend benötigte Aufenthaltsräume, Spielplätze, Grünflächen oder sichere Wege für Fuß- und Radverkehr.
Die paradoxe Situation: Obwohl vielerorts genügend Parkplätze vorhanden sind, werden diese oft als unattraktiv empfunden oder von Ortsfremden nicht gefunden. Die Folge sind erhöhter Suchverkehr, Falschparker:innen und Reibereien mit anderen Verkehrsteilnehmenden.
Mehrere Gemeinden wie Singen, Malterdingen, Moos oder Hagnau wollten dies nicht länger hinnehmen. Sie beauftragten die Rapp AG damit, gemeinsam Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln – und zwar auf Basis eines ganzheitlichen Parkraumkonzepts.
Daten bringen Klarheit in den Parkplatzdschungel
Im Zentrum der Projekte steht die Aufgabe, den ruhenden Verkehr neu zu ordnen, gezielt umzuverteilen und wo sinnvoll zu reduzieren. Grundlage dafür ist eine fundierte Bestandsanalyse. Diese umfasst nicht nur eine Zählung der vorhandenen Parkplätze, sondern auch deren Auslastung, Nutzungsdauer und die Häufigkeit von Parkverstößen.
Anhand dieser Daten wird ersichtlich, ob die Parkraumkapazitäten der Kommune ausreichend sind, ob ein Ungleichgewicht in der Auslastung besteht, oder ob einzelne Zonen überproportional von Langzeitparker:innen belegt sind. Auch neuralgische Punkte mit besonders vielen Parkverstößen können so identifiziert werden.
Gleichzeitig werden gemeinsam mit der jeweiligen Gemeinde konkrete Planungsziele definiert - als Kompass für die weitere Entwicklung und als Grundlage für politische Entscheidungen. Darauf aufbauend entwickelt Rapp ein individuelles Maßnahmenpaket. Besonders wichtig dabei: Die Bürger:innen werden frühzeitig und über alle Phasen hinweg einbezogen, denn die Akzeptanz in der Bevölkerung ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung solcher Konzepte.
Maßnahmen mit Wirkung – individuell angepasst
Am Ende des Prozesses steht jeweils ein maßgeschneidertes Konzept zur Steuerung des ruhenden Verkehrs – individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinde abgestimmt. Mögliche Bausteine dieser Konzepte sind unter anderem:
- Parkraumbewirtschaftung (z. B. zeitliche Beschränkungen, Gebührenregelungen, Bewohner:innenparken),
- Parkleitsysteme, sowohl dynamisch als auch statisch,
- Umverteilung und/oder Reduzierung von Parkflächen zugunsten anderer Nutzungen,
- Einrichtung von Parkzonen und Haltverbotszonen,
- Parkraumüberwachung zur Verbesserung der Einhaltung bestehender Regelungen sowie
- Schaffung von Sonderstellplätzen – etwa für Menschen mit Behinderung, Wohnmobile, Motorräder oder E-Fahrzeuge mit E-Ladesäulen.
Parken neu gedacht – für lebenswertere Orte
Ein Parkraumkonzept ist weit mehr als eine technische Übung – es ist ein strategisches Instrument der Stadt- und Ortsentwicklung. Mit dem richtigen Mix aus Analyse, Zielsetzung, Konzeption, Kommunikation und Planung lässt sich der öffentliche Raum neu gestalten: weg vom Abstellplatz hin zu attraktiven Flächen für Begegnung, Bewegung und Lebensqualität. Die Rapp AG begleitet Kommunen auf diesem Weg – mit Fachwissen, Erfahrung und einem offenen Ohr für die Bedürfnisse vor Ort.