Sicherheit beginnt mit dem richtigen Ansatz
Sicherheit durch Prävention. Die Entscheidung, die Brandfallsteuerungen jährlich zu testen, unterstreicht das Bewusstsein für den Schutz von Menschen und Infrastruktur – ein klares Zeichen dafür, dass Verantwortung nicht nur ein Anspruch, sondern beim Universitäts-Kinderspital gelebte Praxis ist.
«Sichere Systeme sind kein Zufall», betont Sebastian Kramer zu Beginn des Gesprächs. Er ist Brandschutzexperte bei der Rapp AG und weiss, wovon er spricht. «Die Kontrolle der brandschutztechnischen Einrichtungen und Steuerungen ist das Rückgrat jeder Sicherheitsstrategie.» Auch im Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB). Regelmässige Kontrollen und detaillierte Analysen stellen sicher, dass jedes Bauteil und jede Anlage genau das tut, was sie soll – ohne Kompromisse.
Einmal alle vier Jahre
Die Rapp AG begleitet das UKBB seit Jahren in der Bewirtschaftungsphase in brandschutztechnischen Angelegenheiten. Die Leistungen umfassen neben dem QS-Brandschutz Mandat für Umbauprojekte, die Pflege der vorhandenen Sicherheitspläne und Dokumente insbesondere auch die Organisation und Durchführung der jährlichen Integralen Tests. «Bereits mit Inbetriebnahme des Neubaus des UKBB im Jahre 2011 hat sich das UKBB bewusst dafür entschieden, die für einen sicheren Betrieb des Gebäudes erforderlichen Brandfallsteuerungen jährlich zu testen», sagt Massimo Lizzio. Rapp erstellte dafür einen Ablaufplan. Das habe den Vorteil, dass nicht jeder Abschnitt in jedem Jahr getestet wird, sondern durch Rochaden jeder Bereich mindestens einmal alle vier Jahre getestet wird, ergänzt der Sicherheitsbeauftragter und Leiter FM beim UKBB.


Aufgrund der jährlichen Tests und des allgemein sehr hohen Sicherheitsniveaus am UKBB sind die festgestellten Mängel gering und meist nicht gravierend.
Effizientere Prüfungen
Durch die Jahresprüfung ist sichergestellt, dass die Anlagen jährlich fachgerecht begutachtet und geprüft werden und das Zusammenspiel aller Beteiligten – vom Technischen Dienst, der Lieferanten der Brandmeldeanlage bis hin zur Prüfleitung - reibungslos funktioniert. «Zudem nehmen die Mitarbeitenden die Sicherheitsüberprüfungen wahr. Sie sind bei allen verankert und akzeptiert», betont Lizzio, was er als einen sehr positiven Nebeneffekt sieht. Mit der Planung und Durchführung der Prüfungen ist es allen Beteiligten gelungen, die Prüfungen so effizient zu gestalten. «Von den drei geplanten Prüfungstagen nehmen wir unterdessen nur zwei Tage in Anspruch», fügt Sebastian Kramer hinzu.

Sichere Systeme sind kein Zufall. Die Kontrolle der brandschutztechnischen Einrichtungen und Steuerungen ist das Rückgrat jeder Sicherheitsstrategie.
Geringe Mängel festzustellen
Der eingeschlagene Weg gibt den Verantwortlichen recht. «Aufgrund der jährlichen Tests und des allgemein sehr hohen Sicherheitsniveaus am UKBB sind die festgestellten Mängel gering und meist nicht gravierend», sagt Lizzio. Und wenn einmal ein Defekt auftauche, dann «wird dieser innert weniger Tage behoben.» Darüber hinaus haben die reibungslos funktionierenden Abläufe, die kritische und genaue Begutachtung sowie die eingespielte Zusammenarbeit aller Beteiligten dazu beigetragen, einerseits das hohe Sicherheitsniveau zu halten und damit die Qualität im Brandschutz zu sichern. Andererseits können die Abläufe schlank und effektiv gestaltet werden. «Sicherheit beginnt mit dem richtigen Ansatz», meinen beide und sie sehen die jährlichen integralen Tests unter anderem als Schlüssel, um sicherzustellen, dass die Massnahmen und Systeme wirklich halten, was sie versprechen.
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