Urbanes Wohnprojekt im Herzen Basels
Mit der Umnutzung ehemaliger Büroräumlichkeiten in moderne Kleinwohnungen und eine Gewerbefläche setzt die AXA in Basel neue Akzente. Die Rapp AG spielt dabei als Generalplanerin eine zentrale Rolle und beweist ihr umfassendes Know-how in Planung und Ausführung.
An bester Lage zwischen dem Bahnhof SBB und dem Barfüsserplatz entstehen bis September 2025 kompakte 1.5- bis 3.5-Zimmer-Wohnungen, die sich ideal für Singles, Paare oder Wohngemeinschaften eignen. Die zentrale Lage bietet ideale Voraussetzungen für ein aktives Stadtleben.
Das Gebäudeensemble wird nach Minergie-Standard saniert und verfügt über einen Fernwärmeanschluss sowie eine Photovoltaikanlage auf Dach und Fassade. Einladende Gemeinschaftsbereiche wie der Innenhof, die Dachterrasse und die Waschküchen mit Aufenthaltsqualität im Gebäude Wallstrasse fördern das Zusammenleben. Die Wohnungen selbst überzeugen mit durchdachten Grundrissen, Fussbodenheizung, Eichenparkett und grossen Fensterfronten, die für eine angenehme Wohnatmosphäre sorgen.

Übersichtsplan - Bollwerk (grün) und Wallstrasse (blau)
Die Transformation des Gebäudeensembles an der Wallstrasse und Bollwerkpromenade veranschaulicht exemplarisch die Herausforderungen und Chancen des fundamentalen Wandels in unserer Baukultur. Sie zeigt, dass funktionalistische Bürogebäude der 1960er Jahre mit relativ geringem Aufwand in attraktiven Wohnraum umgewandelt werden können. Gleichzeitig bietet die Architektursprache der Nachkriegsmoderne ideale Voraussetzungen für die Integration von Photovoltaik an der Fassade. Der Entwurf ist von Beginn an von Kreislaufwirtschaft, Nachverdichtung und erneuerbaren Energien geprägt – ohne gestalterische Kompromisse, sondern mit neuen Möglichkeiten.
Herausforderungen und innovative Lösungen
Die Rapp AG ist als Generalplanerin für die gesamten Planungsleistungen und das Baumanagement des Projekts verantwortlich. Eine besondere Herausforderung war die Sicherstellung der Bewilligungsfähigkeit der energetischen Gesamtsanierung, insbesondere im Zusammenspiel mit der gebäudeintegrierten Photovoltaikfassade (BIPV) und den Lärmschutzanforderungen im Zusammenhang mit den Kältemaschinen der Swisscom.
Die Projektleitung von der Vorprojektphase über die Submission- bis zur Ausführungsphase ermöglichte die Gestaltung zahlreicher Meilensteine. Besonders anspruchsvoll war die Koordination mit den Hauptmietern Swisscom und Immobilien Basel-Stadt, die während der gesamten Bauzeit in den Untergeschossen eingemietet bleiben.
Die Sanierung erfolgt auf GEAK-Stufe B und der Zertifizierung nach Minergie, zu welcher sich die AXA auf Basis einer umfangreichen Labelberatung entschieden hat. Die Wiederverwendung von Fassadenelementen, Fenstern und Teilen des Innenausbaus wurde in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kreislaufwirtschaft bei der AXA geprüft. Die Photovoltaikfassade stellt nicht zuletzt für die Rapp AG einen Meilenstein dar, da sie zum ersten Mal in dieser Art in ein Projekt integriert wurde. Überhaupt ist das Gebäudeensemble an der Wallstrasse eines der ersten Projekte in Basel mit gebäudeintegrierter Photovoltaik BIPV.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Realisierungsphase. Im Frühjahr 2025 beginnen die Vorprüfungen und die Integralen Tests im Gebäude Bollwerk. Die Übergabe der Gebäude an AXA erfolgt in zwei Etappen: Ende Juli 2025 für das Bollwerk und Ende August 2025 für die Wallstrasse. Trotz des engen Zeit- und Kostenrahmens stehen die Zeichen gut, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Impressionen
vor der Transformation (Aussenansicht und Büroräume) sowie Rückbau
Bollwerk Basel: Vom Telekom-Zentrum zum WohnraumDas zweiarmige, winkelförmige Gebäude an der Wallstrasse 22 wurde 1965 von Arnold Gfeller Architekten für die Direktion der eidgenössischen Bauten Bern als Neubau für die TT erstellt, das Gebäude an der Bollwerk-Promenade entstand elf Jahre später von den gleichen Architekten. Die Gebäude gingen in den Besitz der Swisscom über, bevor sie 2020 an die AXA verkauft wurden. Das Gebäudeensemble besteht aus acht Untergeschossen und fünf Obergeschossen. In den Untergeschossen befinden sich wichtige technische Anlagen der Swisscom, während die Büroflächen in den Obergeschossen zu 105 Wohnungen umgebaut werden. |
Menschen hinter den Projekten
