Energie für eine emissionsfreie Logistikzukunft
Im Zuge der Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotte treibt die DHL Express (Schweiz) AG den Ausbau einer zukunftsfähigen Ladeinfrastruktur voran. Um diese Transformation strategisch und wirtschaftlich sinnvoll umzusetzen, beauftragte DHL im Sommer 2022 die Rapp AG mit einer umfassenden Analyse ihrer Standorte.
Im Sommer 2022 wurde die Rapp AG von DHL Express (Schweiz) AG beauftragt, die Ladeinfrastruktur an mehreren Standorten im Hinblick auf den steigenden Bedarf an Elektromobilität zu analysieren und zukunftsfähig auszurichten. Ergänzend wurde die Prüfung von Photovoltaikanlagen zur Eigenstromproduktion in die Projektziele aufgenommen.
Konkret unterstützten wir DHL an den Standorten Ebikon, Pratteln und Sennwald mit einer umfassenden Analyse und Planung der Ladeinfrastruktur. Im Zentrum standen eine fundierte Lastgangmessung, die Prüfung der vorhandenen Netzanschlusskapazitäten, die Beurteilung der maximal möglichen Anzahl Ladepunkte sowie eine Bewertung von Szenarien zur Leistungsaufstockung. Zusätzlich übernahmen wir die Koordination mit den Netzbetreibern, Vermietern und Elektrizitätswerken vor Ort – eine wichtige Grundlage für tragfähige Entscheidungen.
Unsere Arbeit basierte auf präzisen Standortbegehungen, dem Einholen technischer Unterlagen und einer detaillierten Verbrauchsdatenauswertung. Die Lastprofilanalyse zeigte, dass an beiden Standorten das elektrische Leistungspotenzial bisher kaum ausgeschöpft wurde – ein vielversprechender Ausgangspunkt für die geplanten Ladeausbauten.

Auf dieser Grundlage entwickelten wir gezielte Vorschläge, wie die gewünschte Ladeleistung an den drei Standorten erreicht werden kann. Diese Varianten berücksichtigen sowohl bestehende Netzreserven als auch mögliche Ausbauschritte. Damit erhielt DHL eine transparente Entscheidungsgrundlage, um die Standorte bei Bedarf rasch und wirtschaftlich auf die wachsenden Anforderungen der E-Mobilität auszurichten.
Parallel dazu untersuchten wir für Pratteln das Potenzial zur Eigenstromproduktion über PV-Anlagen auf den verfügbaren Dachflächen. Die Wirtschaftlichkeitsanalyse – unter Berücksichtigung der aktuellen Stromtarife und Netzabgaben – zeigte insbesondere durch den hohen Eigenverbrauch eine klare ökonomische Attraktivität der PV-Anlagen.
Das Projekt verdeutlicht, wie durch eine vorausschauende Planung, technische Sorgfalt und enge Abstimmung mit allen Beteiligten fundierte Entscheidungsgrundlagen für zukunftsfähige und nachhaltige Infrastruktur geschaffen werden können.